Neunte Ausgabe der Gruppe für Austausch und Unterstützung der Integration auf lokaler Ebene (GRESIL)

Politiker, kommunale Vertreter und Gemeindebeamte sowie Mitglieder der beratenden Integrationskommissionen trafen sich in Präsenzform sowie per Videokonferenz, um sich über das folgende Thema auszutauschen: "Bürgerbeteiligung und politische Partizipation nach der Änderung des Wahlgesetzes: Sensibilisierung und Motivierung von Nicht-Luxemburgern zur Teilnahme an den Kommunalwahlen am 11. Juni 2023. Lassen Sie uns gemeinsam über Sensibilisierungsmaßnahmen in den Gemeinden diskutieren".

Insgesamt nahmen 125 Teilnehmer aus ungefähr 50 Gemeinden an der Veranstaltung teil. Hinzu kamen die Integrationsberater sowie Vertreter der verschiedenen Ministerien, des CNE und einer Reihe von Vereinigungen, die sich für die Integration einsetzen.

Die Sitzung wurde von Jean-Marie Jans, Schöffe der Gemeinde Bettemburg, der Gastgeber der Veranstaltung im KulTourhaus in Hüncheringen war, eröffnet. Auch die Ministerin für Familie und Integration, Corinne Cahen, und Emile Eicher, Präsident des Syvicol, richteten ein Grußwort an die GRESIL-Teilnehmer. Conny Heuertz von der Abteilung für Integration moderierte die Veranstaltung.

Nach einer kurzen Einführung informierte ein Vertreter des CEFIS über den Stand des Monitorings der Eintragung von nicht-luxemburgischen Einwohnern in die Wählerlisten am Beispiel der Gemeinde Bettemburg. Anschließend betonte der Präsident des CNE die Bedeutung von Multiplikatoren bei der Sensibilisierung von nicht-luxemburgischen Einwohnern für die Eintragung in die Wählerlisten. Die GRESIL-Teilnehmer erhielten außerdem Erläuterungen zum aktuellen Stand der nationalen Kampagne "Ich kann wählen" des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion sowie eine Präsentation der Kampagne "Egalitéit liewen!" des Ministeriums für Gleichstellung von Frauen und Männern. Die ASTI enthüllte ihren digitalen "Werkzeugkasten", um Nicht-Luxemburger für die Eintragung in die Wählerlisten zu sensibilisieren, und der Bürgermeister von Steinfort, Sammy Wagner, der Schöffe von Schifflange, Marc Spautz, sowie der Bürgermeister von Strassen, Nico Pundel, stellten Maßnahmen zur Sensibilisierung für die politische Partizipation in ihren jeweiligen Gemeinden vor.

Im zweiten Teil des GRESIL tauschten sich die Teilnehmer in sieben Workshops über die Beteiligung von Nicht-Luxemburgern auf lokaler Ebene und ihre politische Partizipation im Hinblick auf die nächsten Kommunalwahlen aus.

ASTI, Syvicol, CEFIS und die Integrationsabteilung des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion, allesamt Mitorganisatoren dieser Veranstaltung, möchten allen Anwesenden für ihre aktive Teilnahme an dieser Plattform des Austauschs und der Begegnung danken.

Die Dialoggruppe GRESIL entstand 2018 aus dem starken Interesse und dem Bedürfnis der luxemburgischen Gemeinden heraus, sich zu Themen, die die Integration und das Zusammenleben betreffen, zu vernetzen. Der GRESIL, von dem bis heute neun Ausgaben stattgefunden haben, bietet den Gemeinden eine Plattform für Zusammenkunft, Austausch, die Schaffung von Synergien, die Information, die Ausbildung und die Unterstützung rund um die Themen der Integration auf lokaler Ebene. Die nächste Sitzung des GRESIL ist für das Frühjahr 2023 geplant.

Eine vollständige Aufzeichnung des ersten Teils des GRESIL 9 sowie die Präsentationen zu den vorgestellten bewährten Praktiken können in Kürze auf der Website integratioun.lu unter dem folgenden Link abgerufen werden: https://integratioun.lu/gresil/gresil-9-09-11-2022/

Pressemitteilung der Integrationsabteilung des Ministeriums für Familie, Integration und die Großregion, der Gemeinde Bettemburg, der Association de soutien aux travailleurs immigrés (ASTI), des Syndicat des villes et communes luxembourgeoises (Syvicol) und des Centre d'étude et de formation interculturelles et sociales (CEFIS)