Forum fir d'Zesummeliewen an eise Gemengen in Düdelingen

Thema der Veranstaltung: "Gemeinden gegen Rassismus! Respekt und Toleranz auf lokaler Ebene fördern"

Am Mittwoch, dem 22. Mai 2024, fand die mittlerweile 12. Ausgabe des Forum fir d'Zesummeliewen an eise Gemengen (Forum für das Zusammenleben in unseren Gemeinden, ehemals Groupe d'échange et de soutien en matière d'intégration au niveau local − GRESIL) in der Mehrzweckhalle in Düdelingen statt.

Politiker, Gemeindevertreter, Mitarbeiter der Gemeinde sowie Mitglieder der kommunalen Kommissionen für interkulturelles Zusammenleben trafen sich, um sich über das Thema "Gemeinden gegen Rassismus! Förderung von Respekt und Toleranz auf lokaler Ebene" auszutauschen.

An der Veranstaltung nahmen rund 170 Vertreter von etwa 60 Gemeinden und 25 Vereinen, die sich für das interkulturelle Zusammenleben einsetzen, teil. Hinzu kamen die Berater für interkulturelles Zusammenleben sowie Vertreter verschiedener Ministerien.

Die Sitzung wurde vom Minister für Familie, Solidarität, Zusammenleben und Unterbringung von Flüchtlingen, Max Hahn, eröffnet. Dan Biancalana, Bürgermeister der Stadt Düdelingen, und Emile Eicher, Präsident des Syvicol, richteten ein Grußwort an die Teilnehmer des Forum fir d'Zesummeliewen. Caty Diop und Madeleine Yougye von der ASBL One People führten durch die Veranstaltung.

Nach der Begrüßung sprach Sandrine Gashonga von der ASBL Lëtz Rise Up über die luxemburgische Kolonialgeschichte als Instrument zur Bekämpfung von Rassismus, während Camille Perret und Manuella Tiako Penda von der NGO Programmes d'aide et de développement destinés aux enfants du monde (PADEM) ein interaktives Quiz über Stereotypen und den Prozess der Diskriminierung moderierten. Anschließend erklärten Sabrina Castello und Myriam Abaied von der ASBL Ally Book Club die Konzepte der kognitiven Verzerrung und der ethnisch-rassischen Mikroaggressionen und gaben einige bewährte Praktiken an die Hand, um diese zu erkennen und zu bekämpfen. Schließlich präsentierte Jessica Lopes vom Centre d'étude et de formation interculturelles et sociales (CEFIS) die Ergebnisse der Studie von CEFIS und LISER über Rassismus und ethnisch-rassische Diskriminierung in Luxemburg.

Im zweiten Teil des Forum fir d'Zesummeliewen hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, an einer Podiumsdiskussion über antirassistische und antidiskriminierende Maßnahmen in den Gemeinden teilzunehmen. Beispiele für konkrete Maßnahmen wurden von Sammy Wagner, Bürgermeister der Gemeinde Steinfort, Andreja Wirtz, Service égalité des chances der Stadt Esch-sur-Alzette, und Cédric Czaika, Service ensemble quartiers Dudelange der ASBL Inter-Actions für die Stadt Düdelingen, vorgestellt.

ASTI, Syvicol, CEFIS, die Stadt Düdelingen und das Ministerium für Familie, Solidarität, Zusammenleben und Unterbringung von Flüchtlingen, die Mitorganisatoren dieser Veranstaltung, möchten allen Anwesenden für ihre aktive Teilnahme an dieser Plattform des Austauschs und der Begegnung danken.

Entstanden als GRESIL im Jahr 2018 aus dem starken Interesse und dem Bedürfnis der luxemburgischen Gemeinden, sich zu Themen, die das interkulturelle Zusammenleben betreffen, zu vernetzen, bietet das Forum fir d'Zesummeliewen an eise Gemengen, den Gemeinden eine Plattform für Zusammenkunft, Austausch, Schaffung von Synergien, Information, Ausbildung und Unterstützung rund um die Themen des interkulturellen Zusammenlebens auf lokaler Ebene. Die nächste Sitzung ist für den Herbst 2024 geplant.

Die Dokumentation dieser Ausgabe wird in Kürze unter dem Link www.gemengen.zesummeliewen.lu abrufbar sein.

Pressemitteilung des Ministeriums für Familie, Solidarität, Zusammenleben und Unterbringung von Flüchtlingen / Stadt Düdelingen / Association de soutien aux travailleurs immigrés (ASTI) / Syndicat des villes et communes luxembourgeoises (Syvicol) / Centre d'étude et de formation interculturelles et sociales (CEFIS)