Gemeinsam Ziele verfolgen: Ein Erfolg für die Inklusion

Im Forum Geesseknäppchen im Zentrum von Luxemburg fand im Juli die erste inklusive Veranstaltung des Landes von nennenswertem Ausmaß statt. Sie zeugte nicht nur vom Engagement der aktiven Vereine, sondern auch vom Interesse der breiten Öffentlichkeit und zeigte, dass Themen wie Inklusion, Zusammenleben und Solidarität in unserer Gesellschaft mehr als präsent sind. Unter dem Motto „Alles Normal - Lëtz Celebrate Inclusion“ brachte dieses Event Akteure aus verschiedenen Bereichen - darunter auch Persönlichkeiten aus der Sportgemeinschaft – zusammen, um inklusive Praktiken zu feiern und zu fördern und gleichzeitig durch Spiel und Spaß zu sensibilisieren. Diese erste Veranstaltung war ein großer Erfolg und unterstrich die Bedeutung einer inklusiven Gesellschaft für die Einleitung eines positiven Wandels.

Die Vision hinter „Alles normal“

Die Veranstaltung wurde vom Ministerium für Familie, Solidarität, Zusammenleben und Unterbringung von Flüchtlingen gemeinsam mit der Stadt Luxemburg, dem Luxembourg Paralympic Committee und Accessible EU organisiert. Die Idee war die Förderung der Inklusion in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, indem eine Plattform geschaffen wurde, auf der Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Hintergründen zusammenkommen, Erfahrungen austauschen und den Sektor der Menschen mit besonderen Bedürfnissen kennenlernen konnten. Das Motto der Kampagne mit dem Titel „Alles normal“ ist eine Anspielung auf die erste Kampagne des Familienministeriums „Wat ass normal?“. Die Frage „Was ist normal?“ wurde nun also beantwortet mit „Alles ist normal!“.

Highlights der Veranstaltung

 

Inklusive Aufführungen

Es gab eine Vielzahl fesselnder Darbietungen, darunter das Konzert der Fondation EME, die Tanzaufführungen des DreamTeamT21-Ensembles und von BetzDance, die im 360°-Saal auftraten, und die Performance von DJ Dama, die dank Subpacks auch für gehörlose und schwerhörige Personen zugänglich war. Dies untermalte ein erlebnisreiches Wochenende, das alle Formen des künstlerischen Ausdrucks und der kreativen Fähigkeiten feierte.

Inspirierende Vorträge

Die wichtigsten Akteure, Betroffene, Vertreter·innen von Ministerien und Professor·innen und Forscher·innen der Universität Luxemburg berichteten über den Weg, den sie in der Welt der Inklusion zurückgelegt haben, sowie über die Bedeutung der Inklusion in allen Bereichen. Diese Vorträge bestärkten die Teilnehmer·innen darin, ihre Bemühungen, um eine inklusivere Gesellschaft fortzusetzen.

Interaktive Workshops

Während der beiden Tage konnten die Teilnehmer·innen, die sich zuvor auf der Website allesnormal.lu angemeldet hatten, an verschiedenen Workshops teilnehmen, die von Expert·innen für inklusive Praktiken geleitet wurden. Diese Veranstaltungen vermittelten praktische Werkzeuge und Strategien, um Inklusion im Alltag besser umzusetzen. Zu den Workshops zählten eine Einführung in die Brailleschrift, in die Leichte Sprache und in die Deutsche Gebärdensprache.

Sport für alle

Die Veranstaltung bot dank der Bemühungen des Luxembourg Paralympic Committee und Special Olympics Luxembourg auch die Gelegenheit, den inklusiven Sport zu entdecken. Verschiedene Vereine organisierten Spiele, Tanzstunden und Entdeckungsworkshops, um die Öffentlichkeit für inklusive Sportaktivitäten zu sensibilisieren.

Künftige Ziele

Die Veranstaltung „Alles normal – Lëtz Celebrate Inclusion“ ermöglichte nicht nur das Networking zwischen den Verbänden des Sektors, sondern schaffte es auch, die Bedeutung der Inklusion auf nationaler Ebene hervorzuheben. Der Erfolg dieser Veranstaltung wird als Referenz für zukünftige Initiativen dienen; sie war der Startschuss für eine neue Kultur der Inklusion in Luxemburg.

Schlusswort

 „Alles Normal“ ist nicht nur eine Veranstaltung, sondern auch eine Demonstration dessen, was auf der Ebene der Inklusion in Luxemburg erreicht werden kann. Indem sie Unterschiede feierten und für eine gemeinsame Sache arbeiteten, unterstrichen die teilnehmenden Akteure des sozialen Sektors die Bedeutung der Vielfalt und ebneten den Weg für zukünftige Kooperationen, die auch weiterhin einen Einfluss auf die Gesellschaft haben werden.